Teatro Gaetano Donizzetti, Italy
photo by Nava Rapacchietta
Das historische Theater Donizetti in Bergamo, dessen Namen auf den weltweit bekannten gleichnamigen Komponisten aus Bergamo zurückgeht, hat die 2019 begonnenen Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Dank der zahlreichen, im Laufe der Jahre organisierten Veranstaltungen ist das Theater mit seiner über zweihundertjährigen Geschichte für die Stadt ein Ort der Kultur, des Prestiges und lebhafter Geselligkeit.
Das aufwendige Sanierungs- und Restaurierungsprojekt umfasste die funktionale Neugestaltung aller Logen, der Parkettdecke und des Foyers sowie die Neuordnung und den Umbau einiger Räumlichkeiten, wie des unterhalb des Parketts gelegenen Orchestersaals, des Orchestergrabens, der Garderoben, Kassen, Bars, Büros im Westflügel, der Proberäume und der für die Gastronomie sowie die Öffentlichkeit vorgesehenen Bereiche. Auch die Dekorationen wurden basierend auf einer überwiegend konservativen Herangehensweise in Form von Reinigungsarbeiten und malerischer Retusche restauriert.
An der Außenseite des Gebäudes waren die Hauptfassade, die Seitenfassaden und der Bühnenturm von den Sanierungsarbeiten betroffen. Für alle Bereiche wurden Materialien verwendet, die die Kontinuität mit der ursprünglichen Struktur gewährleisteten. Ziel dessen war jedoch nicht nur der Erhalt der architektonischen Elemente, sondern auch durch die neue Optik des Theaters ein Zeichen für Innovation und Technologie zu setzen.
Im Rahmen dieser Sanierungsarbeiten wurde Catellani & Smith für die Beleuchtung eines Teils des Projekts ausgewählt. Dabei fiel die Entscheidung auf Kreationen, die auf Anhieb bereits vom großen Foyer des Theaters mit seiner spektakulären Freskenwand aus sichtbar sind. Tatsächlich wurden auf den Säulen des Foyers eine Reihe von Medousê W-Halbkugeln aus transparentem Glas mit einer bewusst unregelmäßigen Oberfläche in Folge installiert.
Im Obergeschoss – und von außen durch die großen, auf das „Wohnzimmer“ der Stadt blickenden Fenster sichtbar – kann man dagegen die Pendelleuchten 56 Petits Bijoux und Macchina della Luce bewundern, zwei optisch besonders wirkungsvolle Modelle, die sich mit weichen und umschmeichelnden Finishs in die Pracht dieses Ortes einfügen.
Die in einem direkt an die Musikräume angrenzenden Raum befindlichen 56 Petits Bijoux bestehen aus einer leichten Struktur aus Messingkreisen unterschiedlichen Durchmessers. Von dünnen Kabeln getragen vermitteln die Kreise den Eindruck, dass die Lampe frei und losgelöst in dem großen Saal schwebt. Wie kleine Wächter des Lichts umfassen auf den Kreisen positionierte transparente Abdeckungen LEDs mit hoher Lichtausbeute und insgesamt 8008 Lumen.
Im Missiroli-Saal befinden sich dagegen zwei elegante Macchina della Luce bestehend aus Scheiben unterschiedlichen Durchmessers mit goldfarbener Blattbeschichtung, die den Raum mit ihrem goldenen Licht erleuchten. Außerdem unterstreicht eine an der Decke eines der Säle des Theaters Donizetti aufgehängte Lederam C180 mit modernen Linien die prächtigen Fresken mit floralen Motiven und Frauenfiguren und bildet so einen interessanten Kontrast zu den violetten Wänden.
Die goldfarbene Blattbeschichtung des kreisförmigen Schirms Lederam C180 schafft Kontinuität mit der goldenen Decke, ebenso wie die Satinstange, an der die schwenkbare Scheibe mit dem COB-LED-Modul „befestigt“ ist.